Back from……..Japan mit Judith Brandner
Die engen Verflechtungen von Politik, Industrie und Medien in Japan verhindern in vielen Bereichen eine kritische Berichterstattung, was sich an der Atomkatastrophe von Fukushima deutlich festmachen lässt. Für ihren im Frühjahr erschienenen Porträtband hat Judith Brandner u.a. zwei japanische Journalisten porträtiert, die auf höchst unterschiedliche Weise auf diese Situation reagiert haben – durch Gründung eines Internetmediums bzw. die Entscheidung, undercover (u.a. als Arbeiter im AKW) zu arbeiten. Die Auswirkungen dieser medialen Situation hat JB auch in ihrer Lehrtätigkeit an einer japanischen Universität erfahren: im SS 2014 hielt sie an der Städt. Universität Nagoya eine Vorlesung über den Journalisten und Anti-AKW Aktivisten Robert Jungk und Seminare über Medienkunde und journalistisches Arbeiten. Dabei stellte sie fest, dass das Wissen der jungen Menschen, die sich hauptsächlich über Social Media informieren und kaum herkömmliche Medien wie TV, Radio oder Zeitungen konsumieren, über die Atomkatastrophe von Fukushima überaus gering ist, ebenso das Interesse daran.
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