Um 10 Schilling Hafer für den Amtsschimmel

WELSERS Sammlungen juristischer Kuriositäten sind Bestseller des Humors, die sowohl Juristen als auch Nichtjuristen ein besonderes Vergnügen bereiten. Obwohl sie "echte Produkte" enthalten, vor allem Gesetze und Gerichtsurteile aus Österreich und der Bundesrepublik Deutschland, sind sie unterhaltsamer als jedes Kabarett.

Auch der "Amtsschimmel" enthält wieder erlesene Kostbarkeiten, kräftiges Paragraphen-Futter aus der Juristenküche. So erfährt man, dass ein Antragsteller wegen Missachtung der Würde des Gerichts bestraft wurde, weil er nach einer Aufforderung zur Beibringung von Stempelmarken auch zehn Schilling mit der Bitte beigelegt hatte, das Gericht möge damit Hafer für den Amtsschimmel kaufen. Ein ministerieller Bescheid hat ausgesprochen, der Gewerbebehörde fehle für Geistervertreibungen die gesetzliche Grundlage. Eine Übung, wonach leitende Bankangestellte Auskünfte nur bei Arbeitsessen erteilen, ist nicht gerichtsbekannt. Der Verwaltungsgerichtshof hat entschieden, das Hinunterwerfen von Personen von einem Damm sei kein adäquates Mittel zur Auflösung einer Versammlung. Ein von WELSER selbst verfasster "Anhang für Opernfreunde" befasst sich an Hand von Verdis "Maskenball" in satirischer Weise mit dem Wesen der Zensur.

Das Vergnügen des Lesers an den vielen Köstlichkeiten wird durch die Zeichnungen des berühmten Karikaturisten IRONIMUS noch gesteigert.

WELSERS Sammlungen wurden im Fernsehen präsentiert, die "Hits" des neuen Buches waren monatelang im Radio zu hören.

"Um zehn Schilling Hafer für den Amtsschimmel" garantiert unterhaltsme Stunden und ist ein besonders originelles Geschenk für jeden Anlass!