Buchpräsentation: Norbert Trawöger “Spiel”
“Spielen ist Zustand und Arbeit, Absicht und Zufall, Ausnahme und Regel”
Arnold Mettnitzer im Gespräch mit Norbert Trawöger
Musik von Saxophonist Edgar Unterkirchner
Wir spielen uns auf, wir bringen uns ins Spiel, wir spielen die erste Geige oder sind lediglich Ersatzspieler, wir sind verspielt oder verspielen alles. Eine Sache jedoch vergessen wir gern, sobald wir dem Kindesalter entwachsen zu sein glauben: Spiel ist Selbstvergessenheit, Versunkenheit, innere wie äußere Bewegtheit, ein Möglichkeitszustand. Spielen ist ernst, aber nimmt sich nicht ernst.
Einer Schaukelbewegung gleich schwingt sich Norbert Trawöger durch federleicht miteinander verknüpfte Geschichten. Es geht um Improvisation, das Absichts- und Zwecklose, um Drausbringer und Anarchisten, um Mut und um Regeln, die man kennen sollte, um sie zu brechen. Es geht um einen Großvater beim Sensenmähen, um das Staunen der Kinder, wenn sie nach dem Sinn ihres Spiels gefragt werden, und um Toni Sailer, der „seine Schi aafoch laffn lost“. Wir stehen gern mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen.
Jodok-Fink-Platz 1080 Wien