02.12 2017

Wende wohin: mit Hans-Henning Scharsach

Was geht gegenwärtig in der politischen Landschaft vor? Rechtsruck, konservative Revolution, autoritäre Revolte, stille Machtergreifung antidemokratischer Gruppierungen? Wie können wir uns als Vertreter einer weltoffenen Gesellschaft in dieser Landschaft positionieren? Wie könnte eine Sprache für eine demokratische Streitkultur aussehen, jenseits populistischer Phrasen und Hate Speech? Das Volkstheater lädt unterschiedliche Expert/innen zu Podiums- und Diskussionsveranstaltungen ein, die sich in diesen sprachlos machenden Zeiten um Standpunktsetzungen bemühen. Wie wollen wir leben? Das ist die Frage, und darüber werden wir reden und streiten.

Stille Machtergreifung
Vortrag von Hans-Henning Scharsach, mit anschließender Diskussion
Moderation Nina Horaczek

Der Journalist, Autor und Menschenrechtsaktivist Hans-Henning Scharsach recherchiert seit Jahren die Vernetzung der FPÖ mit deutschnationalen rechtsextremen Burschenschaften. Sein Buch Stille Machtergreifung: Strache, Hofer und die Burschenschaften ist erst vor wenigen Wochen erschienen. Im Rahmen eines Referates stellt er seine gewonnenen Erkenntnisse vor, darin auch die zahlreichen Verbindungen von Burschenschaftern und FPÖ-Politikern mit der Bewegung der Identitären. Deren Aussagen lassen auf eine bevorstehende Demontage des Sozialstaates, einen Kampf gegen die EU, Rückschritte in Sachen Frauengleichberechtigung, Einschränkungen der Pressefreiheit, des Demonstrationsrechtes und der Menschenrechte schließen. Vor welchen Herausforderungen steht die Zivilgesellschaft?

Die anschließende Debatte moderiert die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Nina Horaczek.

Eintritt frei

Volkstheater
Beginn: 15:30
Rote Bar Arthur-Schnitzler-Platz 1 1070 Wien