Aus 93 eingereichten Titeln wurde “Mama” von Jessica Lind auf den ersten Platz des Blogger*innenpreises “Das Debüt” gewählt! Wir gratulieren der Autorin von Herzen und bedanken uns bei den Blogger*innen für ihren Einsatz und die Unterstützung!
„Das Debüt ” ist ein Bloggerpreis für Literatur, der jährlich vom Gemeinschaftsprojekt “Das Debüt” vergeben wird. Das Projekt wurde von literaturaffinen Bloggern ins Leben gerufen, um regelmäßig über die Vielfalt literarischer Debüts – die es am Buchmarkt nicht immer leicht haben – zu berichten und zu informieren.
Auszüge aus den Begründungen der Blogger*innen:
Mikka Gottstein: „Dieser Roman ist so vielschichtig, so voller Symbolik, dass sicher keine zwei Leser:innen ihn auf dieselbe Art und Weise interpretieren werden. […] Ich konnte mich der Geschichte von der ersten Seite an nicht entziehen. Sie hielt mich gepackt, mit einem Gefühl der dräuenden Verdammnis und gleichzeitig dem Wunsch nach einer Versöhnung der Erzählerin mit sich selbst.“
Marc Richter: „Mit Mama hat Jessica Lind einen Horrorroman geschrieben, ohne so richtig in Horrorgefilde einzusteigen. Es geht um das Thema Schwangerschaft und Muttersein und wie mit all diesen Ansprüchen auch die Zeit verfliegt. Jessica Lind hat dieses Thema zu einem kammerspielartigen Thriller aufgebaut, der vom Setting stark an den Film Blair Witch Project erinnert (Wald) und von seiner gruseligen Grundstimmung auch an einen Stephen King heranreicht.“
Ines Daniels: „Gekonnt spielt Lind mit verschiedenen Elementen, bemüht romantische Topoi wie den einsamen Wanderer, den Luise immer wieder sieht, erzählt von Einsamkeit und Isolation, was bei mir kurz die Assoziation zu Marlen Haushofers „Die Wand“ geweckt hat. […] Der Roman ist gekonnt konstruiert, und Jessica Lind findet Möglichkeiten, sich einem Thema, das in den letzten Jahren vermehrt literarisch bearbeitet wird, noch einmal auf ganz andere Weise zu nähern.“
Sebastian Aufdemkamp: „Die Kombination aus der Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderwunsch/Mutterschaft und den Spannungselementen, die dem Horror–Genre entlehnt sind, ergeben einen überraschend stimmigen Mix, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Dazu führen das kammerspielartige Setting und die fast schon aristotelische Reduzierung zu einer intensiven Konzentration auf Amira und ihre konfliktreiche Perspektive auf ihre Mutterrolle. Hier merkt man, dass eine Debütautorin ihr Handwerk offenbar nahezu perfektioniert hat.“
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