Für das Frühjahr 2023 versammeln wir zuversichtliche, willensstarke Stimmen, denen wir unser vollstes Vertrauen schenken.
Und anstelle von “Das ist aber mutig!” rückt ein bestärkendes, klares “Das traust du dich.”
ÜBERMORGEN
Wir haben nur uns! Natascha Strobl zeigt uns „Solidarität“ als eine gemeinsame, antikapitalistische Klammer, einen kollektiven Wert, der individuelle Befindlichkeiten überwindet.
In „Armut“ schildert Daniela Brodesser (#ichbinArmutsbetroffen), welche Verwüstungen Armut hinterlässt und zeigt, was finanziell und menschlich geboten ist, um sie nicht zur Sackgasse für Betroffene werden zu lassen.
Wahlversprechen, Werbebotschaft oder Wundermittel gegen alle Widrigkeiten: Elodie Arpa stellt in „Freiheit“ einen strapazierten Begriff und damit gleich uns alle auf den Prüfstand.
SACHBUCH
Wut als Privileg? Amani Abuzahra zeichnet in „Ein Ort namens Wut“ eine emotionale Landkarte der Marginalisierten und zeigt, dass Wut für alle ein Kraftzentrum sein kann – wenn wir den Mut haben, es zuzulassen.
Mode ist Ausdruck individueller Haltung – doch was, wenn man sich für ein politisches Amt bewirbt? Daniel Kalt taucht in „Staat tragen“ ein in die Welt der modischen Message Control und erstellt einen augenzwinkernden Style-Guide der Macht.
Frauen im Rampenlicht verzeihen wir: nichts. Beate Hausbichler und Noura Maan fragen in „Geradegerückt“, was das soll – und rehabilitieren Whitney Houston, Britney Spears & Co.
Mit Witz und Neugier nähert sich Vera Steinhäuser in „die Macht Zentrale“ der weiblichen Seite der Macht und zeigt uns, wie wir im Job und privat uns selbst und andere Frauen empowern.
Margret Greiner erzählt in „Mäda & Mäda“ die packende Geschichte der von Gustav Klimt portraitierten Primavesi-Frauen zwischen Olmütz, Wien und Montréal – zwei Leben für die Kunst und die Wiener Werkstätte!
Ana Wetherall-Grujić zeigt in „Das Baby ist nicht das verdammte Problem“, wie unsere Gesellschaft Gebärende im Regen stehen lässt – und ihnen dann noch ans Knie pisst.
LITERATUR
Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in „Einzeller“ das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Solange wir uns als Einzeller gebärden, wird das nie etwas mit der Geschlechtergerechtigkeit.
Romina Pleschko zeichnet in „Offene Gewässer“ ein herrlich entlarvendes Bild der Gesellschaftsstrukturen in einer Kleinstadt und stellt ihr eine Heldin gegenüber, die mit allen Wassern gewaschen ist.
Was passiert, wenn ein Familienmitglied plötzlich auf Pflege angewiesen ist? Alina Lindermuth fängt in „Fremde Federn“ ein, was sonst im Verborgenen bleibt.
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