Der Manuskripte-Förderungspreis geht dieses Jahr an Verena Stauffer. Wir gratulieren unsrer Autorin!
Die Jury-Begründung von Alfred Kolleritsch und Andreas Unterweger (Literaturzeitschrift manuskripte):
“Mit Verena Stauffer geht der manuskripte-Förderungspreis an eine der außergewöhnlichsten Stimmen der österreichischen Gegenwartslyrik. In ihrer ebenso unverbrauchten wie unverwechselbaren Bildsprache verbinden sich Lebenserfahrung mit jugendlichem Freiheitsdrang – Stauffers Texte scheuen vor den „scharfen Schmerzen“, die ein umfassender Blick auf Glanz und Elend der menschlichen Existenz mit sich bringt, nicht zurück. Die Gedichte der 1978 in Kirchdorf an der Krems geborenen Autorin pendeln zwischen freien Versen und Sonetten, zwischen Groß- und Kleinschreibung, zwischen
Liebesgedichten, Schmerzensgesängen, Gedankenlyrik, Lautspielereien und mehr. Neben ihrer formalen Bandbreite ist auch die Unvorhersagbarkeit dieser Texte faszinierend. Nie weiß man beim Lesen, was auf der nächsten Seite, ja, im nächsten Vers, auf einen zukommt. Und immer wieder trifft es ins Schwarze. Ins Herz.
Jüngst hat sich die 1978 in Kirchdorf an der Krems geborene Autorin verstärkt Prosaformen zugewandt, in denen sich penible Recherche und Emotionalität zu einem belletristischen Erlebnis von selten gewordener Expressivität verquicken.”
Im März 2018 erscheint ihr Debütroman ‘Orchis‘.